Sonntag, 27. April 2014

Videotest mit Premiere Elements

So, habe heute endlich die ersten Versuche mit Premiere Elements gemacht, um Videos herstellen zu können, vorgenommen hatte ich mir das schon lange. Ich habe bei Weitem noch nicht alle Funktionen ausprobiert, trotzdem denke ich, dass das Programm bestimmte Funktionen nicht hergibt, wie das Überlappen von Videosequenzen. Wenn ich ernsthaft dabei bleiben sollte, würde es viel Arbeit und Übung bedeuten, aber es eilt schließlich nicht und für bestimmte Effekte müsste ich vermutlich ein neues Programm kaufen oder mir etwas einfallen lassen. Aber das Hochladen hier dauert ewig. :-(

... und hat auch nicht geklappt ... deswegen der Link zu Facebook, da hats funktioniert.

Samstag, 26. April 2014

Frauen, Schönheit und Emanzipation




Meine Leidenschaften bewegten sich von jeher im Bereich der Analyse, meine Mutter beschwert sich noch heute, dass ich bereits in der Grundschule über alles diskutiert habe, selbst darüber, ob der Himmel blau sei oder nicht.

Schwer nachzuvollziehen waren damit meine Freundinnen in der Pubertät für mich, die ihren Wert aufs Aussehen legten.  Da war die Nase zu lang, dort ein Pickel , der angeblich entstellte, da ein Speckröllchen zu viel.  Mich hielten sie für cool, weil ich damit nicht viel anfangen konnte, aber auch ich hatte kurze Zeit eine Phase, in der ich meinen Körper seltsam verschoben wahrnahm, das ging jedoch relativ schnell vorbei und  ich schüttelte nur den Kopf darüber, worüber sich andere Gedanken machten. Ich beschäftigte mich während dieser Zeit mit Politik, mit Kriegen, mit Gefühlskälte, studierte die Menschen  und konnte diese Albernheiten wenig nachvollziehen. Mit Mitte 20 dachte ich, naja, das wird schon irgendwann vorbeigehen und sie werden sich mit den wichtigen Dingen beschäftigen.

Doch ich sollte mich irren, inzwischen gehe ich stark auf die 50 zu und immer noch beschäftigen sich meine Geschlechtsgenossinnen mit ihrem Körperbild. Auch die emanzipiertesten, intelligentesten, selbstbewusstesten legen weiterhin übertriebenen Wert auf ihren Körper. Er sollte, warum auch immer, perfekt sein. Kennengelernt habe ich im Laufe meines Lebens,  zweierlei Sorten, nämlich die einen, die dachten, ihr Körper sei perfekt, diese waren aber eher in der Minderheit und nur halb so schön wie sie glaubten, die anderen hatten alle etwas auszusetzen, ob sie schön waren oder nicht.

 Leider habe ich nie eine Frau gefunden, die dachte wie ich, naja, so ein Körper ist schon ganz praktisch, manchmal auch im Weg,  aber es gibt Wichtigeres.  Wie eine intelligente, selbstbewusste Frau ihren Selbstwert am Körper festmachen kann, ist mir bis heute ein Rätsel geblieben, noch vielmehr wie man das Maß der Schönheit am medienbeworbenen Körper festlegen kann, denn in der Realität wird die Werbeschönheit vielleicht bewundert, aber doch nicht ernsthaft begehrt.

In der Hoffnung, Frauen würden in dieser Beziehung dazulernen, wartete ich geduldig aufs Älterwerden, dachte, da kann doch der Körper nicht mehr so eine große Rolle spielen, da sind wir ja schließlich alle nicht mehr so attraktiv und andere Werte treten in den Mittelpunkt, doch leider weit gefehlt, der Schönheitswahn macht selbst vor dem Alter keinen Halt.

Leider hat die Emanzipation den Druck den Frauen nicht genommen, sondern zusätzlich den Männern auferlegt, die heute meinen kahlrasiert ihre Bizeps trainieren zu müssen. ;-)

Samstag, 19. April 2014

Ostern, Wahrnehmung und Macht

Es ist Ostern, somit freie Zeit zum Schreiben. Mein drittes Essay ist in Arbeit, diesmal geht es um Wahrnehmung/Kommunikation und Macht. Ich habe beschlossen, zunächst die Mikroprozesse der Macht zu analysieren und darzulegen, einmal weil das in der Fachliteratur nicht oder nur unzureichend ausgearbeitet ist, zum zweiten weil das Phänomen Macht nur so umfassend zu verstehen ist, undurchsichtige Machtverhältnisse können so aufgespürt werden sowie schwer zu erkennende Gewalt. Viele Autoren machen hier meiner Ansicht nach den Fehler durch Abstrahieren große Bereiche der Macht und Gewalt auszublenden. Wir können schließlich nur zu einer Ethik der Macht oder zu einer wenig gewalttätigen Macht kommen, wenn wir das Zerstörerische an der Macht identifizieren können. Dazu möchte ich im nächsten Essay einen ersten Beitrag leisten.

Auch habe ich beschlossen meinen in Arbeit befindlichen Roman "Tim" noch einmal umzuarbeiten und nicht rein fragmentarisch zu lassen, eine Charakterentwicklung scheint mir hier doch zu wichtig, um rein experimentell zu bleiben, auch in Tim wird es um Macht und Gewalt gehen.

Ansonsten wünsche ich allen Lesern ein schönes Osterfest und/oder entspannte freie Tage.

Dienstag, 15. April 2014

Die Arbeit mit der Macht

Mit Begeisterung arbeite ich mich nach und nach weiter in die verschiedenen Machttheorien ein, die Bücher hier häufen sich von Agamben und Arendt über Foucault, Han, Russel, Popitz bis Weber habe ich die wichtigsten Vertreter inzwischen hier, sammele Theorien, Zitate, diskutiere sie, analysiere, entwickele eigene Theorien und Schaubilder, versuche mich in Formeln. Das macht alles großen Spaß, allerdings fehlt mir inzwischen die Leichtigkeit mit der ich die ersten beiden Essays geschrieben habe ohne Kenntnis der Fachliteratur. Matthias wartet schon seit einiger Zeit auf das Nächste für KUNO. Ich werde mich Ostern wohl dran setzen, voraussichtlich wird es um Macht und Wahrnehmung gehen und hoffe wieder einen interessanten, informativen und unterhaltsamen Beitrag abliefern zu können.

Sonntag, 13. April 2014

Wortspielhalle von Sophie Reyer und A.J. Weigoni mit dem lime_lab ausgezeichnet

Das Projekt Wortspielhalle von Sophie Reyer und A.J. Weigoni wurde mit dem lime_lab ausgezeichnet, ein Preis für experimentelle medienübergreifende Hörspiele. Durch einen sprachspielerischen Beginn   eröffnen sie der Poesie eine neue Handlungsfreiheit. In einem zweckfreien Spiel über Zufälle und Möglichkeiten erforschen sie die ludische Wende, die durch die Dominanz von Spielanwendungen auf dem Computer gekennzeichnet ist.

Das Buch Wortspielhalle wird anlässlich der Kunstausstellung 50 Jahre Krumscheid / Meilchen herausgegeben.

Den lyrischen Austausch von Reyer und Weigoni finden Sie unter dem Stichwort Rygoni auf KUNO.

Kollegengespräche der beiden finden Sie hier.

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